Verkaufe Dich richtig!

Erst einmal möchte ich Dir kurz erklären, was TFP bedeutet:

TFP Shooting ist für die meisten unter Euch schon ein Begriff. Doch ich erläutere Euch gerne noch einmal das Wort TFP und dessen Sinn.

TFP bedeutet Time for Prints / Time for Photos, auf Deutsch „Zeit für Bilder“. Alle Beteiligten investieren ihre Zeit in das Shooting und anschließend bekommen sie, mit den gleichen Nutzungsrechten, die Ergebnisse.
Leider wird dieser Begriff immer mehr „ausgenutzt“ und die Anfragen werden immer plumper.
Ich möchte Euch heute einen kleinen Einblick und Tipps geben, wie Ihr Euch richtig auf TFP Projekte bei einem Fotografen bewerben könnt und was ihr beachten solltet.

So solltet Ihr Euch am besten nicht bewerben.

Vermeidet Sätze wie…

• „Hey Lust auf ein Shooting?“ –
• „Coole Bilder, lass uns doch mal was zusammen umsetzen“
• „Ich würde gerne … mit Dir umsetzen“
• „ Wenn ich irgendwann mal zu einer Deiner Ideen passe, kannst du dich gerne bei mir melden! „ (viele Fotografen arbeiten meist mit den Models zusammen, mit denen sie schon öfters geshootet haben und erfolgreich waren.)
• “Machst Du auch TFP?”
• “Ich will Bilder in Deinem Stil, hab aber kein Geld”

Dies sind keine richtigen und Interessanten Anfragen für ein TFP Shooting.  Hier fehlen eindeutig mehr Infos.
Dann sollte man sich nicht wundern, wenn es mit einem Shooting nicht klappt.

Herbert? Ich heiße Kiki!!!  Sowas geht gar nicht!

Vermeiden sollte man auch die Copy and Paste Variante. Sie ist sehr beliebt. So lassen sich schnell Texte an mehreren Personen verschicken.  Wenn Ihr diesen Weg wählt, achtet darauf den Namen zu ändern.

So wirst Du Erfolg haben:

– Stelle Dich vor, mach Dich Interessant!

• Wie heißt Du?
• Wie alt bist Du?
• Wo kommst Du her?
• Wie groß bist Du / und oder Konfektionsgröße

– Bilder sind Wichtig! Schicke zu Deiner TFP Anfrage Bilder von Dir mit. Bitte nicht nur Links zu Euren Seiten, macht eEuch die Mühe und hängt direkt welche mit an. Gerne Selfies oder Polas mit weniger Make up, Ganzkörper und Portrait Fotos. Modelbilder sind gern gesehen, hier sieht man ob Du Mimik- und Posing-sicher bist.
– Die Outfit-Frage: Für viele Fotografen ein wichtiges Thema. Bringst Du Dein Kostüm mit oder hast du Dir bereits eins geliehen? Schicke unbedingt Fotos von diesem Kostüm mit.
– Das Make up ist oft ein wichtiger Bestandteil, deshalb mögen es Fotografen, wenn Du Dich selbst schminken kannst. Sollte dies nicht der Fall sein, biete gerne an eine Visa zu buchen. Vielleicht kann man sich die Kosten teilen oder einer von Euch kennt eine Visa, die auch auf TFP Basis arbeitet.
– Deine Idee! Du hast eine genaue Idee wie Dein Shooting aussehen soll? Perfekt, dann schicke doch ein Moodboard mit Deinen Ideen mit.
Behalte im Hinterkopf, das Ideen, die schon einmal auf TFP Basis umgesetzt worden sind , für den Fotografen nicht nochmal Interessant umzusetzen sind.
TIPP: Schau Dir das Portfolio des Fotografen genauer an.
– Wann kannst Du? Am besten schreibst Du direkt ein paar Tage und Zeiten mit bei, wann Du so kannst. Denn viele Fotografen sind Berufsfotografen und können oftmals nicht an bestimmten Tagen.
– Die Location! Wo soll das Shooting stattfinden. Beim Fotografen in der Nähe, oder bei Dir? Kennst Du eine Location die zu Deiner Idee gut passt? Wichtig: Schicke wenn möglich Bilder der Location mit.